Tesla Verkaufszahlen 2025: Das sieht nicht gut aus.
Schlechter Jahresauftakt in Europa – Teslas Verkaufszahlen sind im freien Fall.
Die ersten Verkaufszahlen im laufenden Jahr 2025 sehen nicht gut aus für Tesla. Besonders in Europa sind die Neuzulassungen per Ende Februar deutlich zurückgegangen. In diesem Beitrag gibt es einen Überblick über die Performance von Tesla in den sechs größten europäischen Märkten für Elektroautos per Ende Februar. Zudem zeige ich auf, welche Marke von Teslas Schwäche besonders profitiert.
Schon im Jahr 2024 musste Tesla zum ersten Mal rückläufige Verkaufszahlen vermelden. Global betrachtet gingen die Verkäufe des von Elon Musk geführen US-Autobauers um etwa ein Prozent zurück. Deutlich schlechter lief es in Europa, wie hier nachzulesen ist.
Inhalte
- Teslas Verkaufszahlen in Europa per Ende Februar 2025
- Wie läuft es für Tesla in den USA und China?
- Wie reagiert der Aktienkurs von Tesla?
- Welche Hersteller profitieren von Teslas Schwäche?
Teslas Verkaufszahlen in Europa per Ende Februar 2025
In den sechs größten Elektoautomärkten Europas gibt es einen klaren Trend: Tesla büßt massiv Marktanteile ein. Auch die Neuzulassungen sind stark rückläufig. Nur im Vereinigten Königreich kann der US-Autobauer noch zulegen – allerdings deutlich weniger stark als der Markt.
In Deutschland, 2025 wieder der größte EV-Markt in Europa, verliert Tesla über 70 % Neuzulassungen im Vorjahresvergleich. Der EV-Marktanteil sinkt um riesige 14,6 Punkte. In keinem Land hat Tesla aktuell mehr zu kämpfen als in der Bundesrepublik. In Frankreich, Belgien, den Niederlanden und Norwegen geht es bei den Neuzulassungen um etwa 35 % bis 45 % abwärts. Im UK kann Tesla seine Verkäufe zwar steigern, liegt aber mit dem Wachstum so stark unter der EV-Marktentwicklung, dass der Marktanteil um 2,8 Punkte zurückgeht.

Wie läuft es für Tesla in den USA und China?
Die USA und China sind nicht nur die beiden größten Automärkte der Welt, sondern auch für Tesla von überragender Bedeutunung. Das Unternehmen verkauft jeweils etwa 35 % seines Jahresvolumens in den beiden Ländern. Zum Vergleich: Auf Europa entfielen im letzten Jahr nur etwa 18 % der Verkäufe.
Diverse Medien (darunter Spiegel Online und Reuters) berichten von stark rückläufigen Verkäufen in China, was aber überwiegend auf die starke Konkurrenz und weniger auf die kontroverse Rolle von Elon Musk zurückgeführt wird. Trotzdem ist das ein großes Problem, denn China war in 2024 der wichtigste Wachstumsmarkt für Tesla.
In den USA läuft es ebenfalls nicht gut. Der nationale Verband der amerikanischen Autohändler (NADA) meldet per Ende Februar einen rückläufigen Gesamtmarktanteil von 0,6 Punkten – bei einer reinen Betrachtung des EV-Markts ist die Entwicklung vermutlich noch deutlich schlimmer. Besonders schlecht lief es in Kalifornien, immerhin Teslas bisheriger Hochburg in den USA. Zwar liegt der Marktanteil dort per Ende Januar immer noch bei über 50 %, ist aber im Vergleich zum Vorjahr um 7,6 Punkte zurückgegangen, wie hier nachzulesen ist.
Wie reagiert der Aktienkurs von Tesla?
Die kurze Antwort: Schlecht. Natürlich ist Tesla weiterhin der mit Abstand wertvollste Autobauer, allerdings musste die Aktie einen Großteil der Gewinne, die nach der US-Präsidentschaftswahl erzielt wurden, wieder abgeben. Musk und Tesla profitieren also in Augen der Investoren zwar von der Nähe zu Donald Trump, aber rückläufige Verkäufe sind eben auch keine gute Nachricht.
Man kann sehen, dass sich der Kurs mit den etwas ernüchternden Jahresergebnissen 2024 und dem schlechten Jahresauftakt 2025 wieder schnell von seinem Allzeithoch entfernt hat.

Welche Hersteller profitieren von Teslas Schwäche?
Der größte Profiteur der aktuellen Absatzkrise ist vermulich Volkswagen. Beispiel Norwegen: Hier konnten VW und Toyota an Tesla vorbeiziehen und haben sich per Ende Februar an die Spitze der EV-Verkäufe gesetzt. Allerdings kann VW dabei seinen Marktanteil stärker steigern als die Japaner.
Im UK gehört die Volkswagen Marke Cupra zu den großen Gewinnern, aber auch Skoda kann sich deutlich steigern. In Deutschland hat sich Volkswagen klar an die Spitze gesetzt und mit dem ID.7 auch das aktuellste und teuerste Elektomodell an der Spitze der Verkaufscharts platzieren können.
In Frankreich zeigt sich hingegen die Stärke der eigenen Hersteller und so stehen dort auf den ersten sieben Plätzen des Verkaufsrankings für Elektroautos nur Modelle französischer Hersteller. Erster nicht-französischer OEM ist Tesla mit dem Model Y auf Platz 8. Aber auch bei unseren Nachbarn jenseits des Rheins gehören Skoda und VW zu den klaren Gewinnern.
Titelbild: © Tesla Deutschland